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Informationsgestaltung


Informationsgestaltung wird im Kontext der Informationsdidaktik als über die graphische Gestaltung von Screendesign, Webdesign oder das didaktische Design von Lernsoftware hinausgehend verstanden. Informationsgestaltung umfasst hierbei alle sprachlichen, bildhaften und medialen Gestaltungsebenen. Allgemein ausgedrückt geht es um die Erforschung von Funktion, Verwendung und Modellierung aller Zeichensysteme für didaktische Zwecke und zwar in allen Kommunikationsprozessen und Vermittlungskontexten.

Auch die Anwendungsfelder erstrecken sich über alle gesellschaftlichen, institutionellen und individuellen Dimensionen des Wissenstransfers sowie der Transformationsprozesse aus Anbieter- und Nutzersicht. Dieser umfassende Geltungsanspruch lässt sich andererseits jedoch auf die schlichten und geläufigen W-Fragen zurückführen: Wer muss wann, mit wem, wo, wie, womit, warum und wozu, welches Wissen vermittelt bekommen?

Informationsgestaltung bezieht sich – so betrachtet - auf die umfassende Beschreibung, Konzeption, Gestaltung, Analyse, Evaluation und Optimierung von Wissenstransferprozessen, und zwar auf Seiten der Produktion, der Rezeption und der verwendeten Medien.

Neben dem Einsatz wissenschaftlicher Methoden zur Umsetzung dieser informationsdidaktischen Forschungsziele ist es notwendig, auch die sozialen, kognitiven, psychologischen, politischen, ökonomischen, ethischen und kulturellen Bedingungen bei der Produktion, Rezeption sowie der Weitergabe von Wissen angemessen zu erfassen und zu berücksichtigen. Es gilt daher bei der Informationsgestaltung die Lernangebote, die Lerninhalte, die Lernorte, die Lernarrangements, die Lernwege, die Lernmethoden und die Lernmedien in eine optimale Passung zu bringen.